Arbeitsbedingungen im Unternehmen

Unsere Arbeitsbedingungen

Der demographische Wandel und der gleichzeitige Fachkräftemangel stellen uns vor große Herausforderungen. Analog zur Entwicklung in der gesamten SWH-Gruppe ist davon auszugehen, dass in den kommenden zehn Jahren etwa ein knappes Drittel der Beschäftigten das Unternehmen altersbedingt verlassen wird.

Um in Zukunft eine zuverlässige Energieversorgung zu gewährleisten und gleichzeitig die ambitionierten Klimaziele zu erreichen, sind wir auf engagierte und motivierte Mitarbeitende unterschiedlicher Fachrichtungen und Altersgruppen angewiesen. In Koordination durch den Personalbereich der Stadtwerke Halle liegen die Aufgabenschwerpunkte des Personalmanagements daher im Personalmarketing und -recruiting, in der langfristigen Nachfolgeplanung einschließlich interner Nachwuchskräftesicherung, der langfristigen Mitarbeiterbindung sowie im Wissensmanagement.

Bereits jetzt profitieren Mitarbeitende der EVH und KWT von diversen Vorteilen. Hierzu zählen die Rahmenbedingungen eines Tarifvertrages sowie gültige Konzernbetriebsvereinbarungen bzw. Betriebsvereinbarungen über Rabatte, vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten bis hin zu attraktiven Gesundheitsleistungen.

Sozialer Dialog und Vereinigungsfreiheit

Damit die Beschäftigten ihre Belange im Unternehmen einbringen können, gibt es bei uns einen Betriebsrat. Er ist eine institutionalisierte Arbeitnehmervertretung im Unternehmen. Schwerpunkt der Betriebsratssitzungen sind in erster Linie personelle Maßnahmen hinsichtlich Einstellungen, Versetzungen, Vergütungsänderungen oder Arbeitszeitänderungen.

Darüber hinaus werden Tarifverträge zur Gewährleistung sicherer und attraktiver Beschäftigungsverhältnisse gemeinsam zwischen dem Arbeitgeberverband energie- und versorgungswirtschaftlicher Unternehmen e.V. (AVEU), der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di sowie der IGBCE beschlossen.

Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben

Im Zuge der digitalen Transformation des Unternehmens, die neue Anforderungen an die flexible Gestaltung der Arbeitsleistung stellt, sollen zudem auch die Möglichkeiten der Flexibilisierung des Arbeitsortes genutzt werden.

Mit der Einführung des mobilen Arbeitens einschließlich der „alternierenden Telearbeit“ verfolgen wir gemeinsam mit der SWH das Ziel, den Beschäftigten einen attraktiven Arbeitsplatz anzubieten und dem Unternehmen einen höheren Grad an Flexibilität einzuräumen. Die Betriebsparteien erhoffen sich von der Einführung der Telearbeit geringere Pendelzeiten, eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege und eine Sicherstellung der Servicezeiten.

Ein weiteres Ziel dieser Vereinbarung ist die Optimierung von Flächen- und Infrastruktur, z. B. durch Desk Sharing und Cloud-Arbeitsplätze.

Sichere Beschäftigung und angemessene Entlohnung

Mit Blick auf die Herausforderungen einer sich wandelnden Arbeitswelt und eines angespannten Arbeitnehmermarktes bieten wir im Rahmen von Manteltarifverträgen, Regelungen zum Kündigungsschutz und erfolgsabhängigen Vergütungsmodellen sowohl sichere als auch attraktive Beschäftigungsverhältnisse.

Kündigungen sind teilweise über die kollektiven Regelungen ausgeschlossen. Bei betriebsbedingten Kündigungen sind Sozialpläne vorgesehen. Eine erfolgsabhängige Vergütung ist für die tariflichen Mitarbeitenden im Tarifvertrag und einer eigenen Betriebsvereinbarung verankert. In der dynamischen Arbeitsmarktsituation wird das Vergütungssystem zudem kontinuierlich in einer Arbeitsgruppe auf seine Leistungsgerechtigkeit hin überprüft.

Betrieblicher Gesundheitsschutz

Im Sinne einer zukunftsfähigen Unternehmensentwicklung sind gesunde und motivierte Mitarbeitende eine wesentliche Voraussetzung für die Leistungsfähigkeit und damit für den wirtschaftlichen Erfolg unserer Unternehmen.

Umgekehrt birgt ein krankheitsbedingter Personalausfall nicht unerhebliche unternehmerische Risiken mit sich. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) im Unternehmen wurden nachhaltige und gesundheitsförderliche Strukturen und Prozesse festgelegt und in die Unternehmensstrukturen implementiert. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Mitarbeitenden langfristig zu fördern.

Alle Grundlagen und Zuständigkeiten wurden in einer entsprechenden Betriebsvereinbarung fixiert. Durch ein umfangreiches Angebot an Einzelmaßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung sollen die Mitarbeitenden im Rahmen eines strategischen BGM dabei unterstützt werden, eine nachhaltige Gesundheitskompetenz zu entwickeln.

Zahlen, Daten und Fakten zur Belegschaft

Aktuell sind 343 Mitarbeitende beschäftigt. Der Frauenanteil liegt mit 42,1 % circa 12 % über dem Durchschnitt der Stadtwerke-Gruppe.

Das Durchschnittsalter der Belegschaft beträgt 45 Jahre. Bis zum Jahr 2035 werden 25,5 % der Beschäftigten das Unternehmen verlassen. Vor diesem Hintergrund braucht es besondere Anstrengungen zur Mitarbeiterbindung und Fachkräftesicherung.

Eine langfristige Mitarbeiterbindung ist uns ein wichtiges Anliegen. Ein guter Indikator dafür liefert die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit. Diese liegt bei uns mit 18 Jahren drei Jahre über dem Durchschnitt der Stadtwerke-Gruppe und sieben Jahre über dem Bundesdurchschnitt.

Schwerbehinderte und gleichgestellte Mitarbeitende erhalten individuelle Lösungen, um den Arbeitstag entsprechend zu erleichtern. Das betrifft 3,3 % unserer Beschäftigten.

Unsere Kultur wandeln
Unsere Unternehmenskultur ist der unsichtbare Rahmen, der unser tägliches Handeln lenkt und die Art und Weise prägt, wie wir als Team zusammenarbeiten und auf Anforderungen des demographischen Wandels eingehen. Dafür entwickeln wir unsere Unternehmenskultur stetig weiter und lassen Mitarbeitende und Führungskräfte gemeinschaftlich und aktiv an diesem Prozess mitwirken.

Wir wollen in einem dynamischen und komplexen Energiemarkt mit dem langfristig angelegten Projekt „unsere Kultur wandeln“, kurz UKW, eine moderne Unternehmenskultur entwicklen, Mitarbeitende binden, Fachkräfte nachhaltig gewinnen und eine zukunftsfähige Arbeitsumgebung schaffen. Insgesamt soll damit unsere Attraktivität als Arbeitgeber gesteigert werden.

 

Wie wird das Projekt UKW umgesetzt?

UKW ist ein langfristig angelegter Lernprozess, der unsere Unternehmenskultur auf den Prüfstand stellt und neue Arbeitsweisen etablieren soll. Dieser Prozess wird gemeinsam von Führungskräften, Arbeitnehmervertretung, Personalbereich und Mitarbeitenden getragen.

Dafür wurden vier Arbeitsgruppen für die Themenwelten ins Leben gerufen:

  • Unsere Kultur wandeln: Wie sieht unsere Unternehmenskultur aus und wie wollen wir miteinander umgehen?
  • Fachkräftesicherung: Wie werden wir als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen?
  • Mitarbeiterbindung: Was macht einen attraktiven Arbeitgeber aus?
  • Arbeitsplatzumgebung: Wie sieht ein zukunftsfähiges Arbeitsumfeld aus?

Perspektivisch sollten die daraus gewonnenen Erkenntnisse an der Unternehmensstrategie ausgerichtet und in den Strategieprozess integriert werden.

Vorteile für Mitarbeitende

Um in Zukunft weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, legen wir großen Wert darauf, dass sich unsere Mitarbeitenden wohlfühlen und kontinuierlich weiterentwickeln können. Unsere umfangreichen Mitarbeitervorteile bieten attraktive Vergünstigungen und Unterstützung in verschiedenen Lebensbereichen.

Gleichzeitig bieten wir durch ein breites Angebot an Weiterbildungsmaßnahmen und Entwicklungsmöglichkeiten die Chance, individuelle Fähigkeiten auszubauen.

Fahrradleasing

Über das Fahrradleasing können Mitarbeitende ihr Wunschfahrrad leasen und dabei Steuern sparen. Die Leasingrate wird direkt vom Lohn abgezogen, sodass über die Laufzeit von drei Jahren durch die Gehaltsumwandlung Steuerersparnisse erzielt werden können.

Betriebliche Altersvorsorge

Wir sehen für unsere Mitarbeitenden die Gewährung von freiwilligen betrieblichen Versorgungsleistungen vor. Dazu zählen Altersversorgungs-, Hinterbliebenen und Invaliditätsleistungen.

corporate benefits

Allen Mitarbeitenden steht ein umfangreiches Programm mit vielfältigen Preisnachlässen von namenhaften Anbietern zur Verfügung.

KFZ-Unterstützungsverein

Der Kraftfahrzeugunterstützungsverein (KfZ-UV) erfolgt das Ziel, den Mitgliedern bei größeren Sachschäden an ihren Personenkraftwagen, verursacht durch Unfall, höhere Gewalt, Brand, Diebstahl oder Entwendung, in Notfällen eine Unterstützung durch gegenseitige finanzielle Hilfeleistung ohne Rechtsanspruch zu gewähren, soweit der Schaden nicht durch Dritte zu tragen ist.